Am Sonntagmorgen trafen unsere Damen in der Löwenarena auf den SSV Marienheide. Nach dem Sieg, den sie am vergangenen Mittwoch im Pokal einheimsen konnten, ging es für die Mädels froh gestimmt zu den ersten 45 Minuten.
Doch schon in der 9. Minute brachte der SSV die Ründerother in Verlegenheit. Nach weiteren 22 Minuten traf Marienheide erneut und so katapultierten sich die Damen immer weiter in Richtung Aus.
Bei einem Angriff der Löwinnen in der 35. Minute griff eine Spielerin Marienheides jedoch im Sechzehner mit der Hand ein, der Schiedsrichter zeigte unverzüglich auf den Punkt.
Souverän brachte Daria Güdelhöfer die Ründerother Damen wieder auf Fahrt, in dem sie den Ball im Tornetz versenkte.
Mit einem Spielstand von 1:2 ging es erstmal in die Halbzeitpause.
Trainerstab Becher & Lindlar sprachen die fehlende Kommunikation und Selbstvertrauen an. „Der, der am Ende den größeren Willen hat, holt sich hier heute den Sieg!“, so Trainer Stefan Becher.
Voller Willenskraft starteten die Mädels also in die zweiten 45 Minuten.
Die vorher angefallenen Probleme schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. Zusammenspiel und Kommunikation funktionierten wie auf Knopfdruck und so dauerte es nicht lange, bis Spielführerin Kristin Müller das Netz des gegnerischen Tores zappeln ließ.
Mit dem Ausgleich löste sich der Knoten und die Löwinnen waren kaum noch aufzuhalten, auch wenn die letzte Konsequenz vor dem Tor vorerst ausblieb.
Die 81. Minute brachte einen Freistoß für Ründeroth, den Kristin Müller hoch in die Mitte des Sechzehners bringen konnte, wo Lena Richert nur darauf wartete per Kopf einzulochen.
Die Mädels tummelten sich viel vor dem gegnerischen Tor und holten in der 90. Minute eine Ecke raus. Eckenkönigin Lena Richert schnappte sie die Pille und legte sie sich zurecht. Die Flanke konnte jedoch von der Torhüterin erneut zur Ecke geklärt werden. Die letzten Minuten liefen, als Richert zum zweiten Mal hintereinander an der Eckfahne stand und die Hand zur Flanke hob. Genauso wie bei dem Versuch zuvor, drehte Richert den Ball wieder auf das Tor. Diesmal jedoch so gut, dass das Spielgerät kurz unter der Latte ins Tor flog. So konnten die Löwinnen vom Ohl das zweite Meisterschaftsspiel, nach Rückstand in der ersten Halbzeit, 4:2 für sich entscheiden.