Blau gegen Grün, Ründeroth gegen Engelskirchen, Löwen gegen …. Leichtathleten.
Um 11:00 bei erstmals halbwegs warmen Temperaturen stand das Derby der Derbys an. Der Tabellenzweite Engelskirchen II empfing die zweite Reserve aus Ründeroth im Sportpark Leppe.
Wie zu erwarten, ging der VFL als Favorit in das Spiel was sich auch im Ballbesitz wiederspiegelte. Ründeroth konzentrierte sich auf die Defensive und machte den Engelskirchenern damit das Leben schwer. Der VFL wusste nichts mit dem Ball anzufangen und schlug einen verzweifelten langen Pass nach dem anderen, die jedoch alle von der TSV Innenverteidigung abgefangen wurden. Der TSV bekam offensiv aber genauso wenig auf die Beine gestellt. Die beste Chance der Gäste hatte Ali per Seitfallzieher, der jedoch vom Engelskirchener Tormann mit Not gehalten werden konnte. Kurz vor der Halbzeit kamen die Blauen dann zu ihrer besten Chance, doch der Volley von Yigit ging knapp am linken Pfosten vorbei.
Zur zweiten Hälfte wollte man hinten weiter sicher stehen, um die Gastgeber zur Verzweiflung zu treiben. Doch keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich einer der Prokott-Türme bei einer Ecke gegen Ründeroths Gries durch und nickte zum 1:0 ein. Ründeroth arbeitete weiter doch konnte im Angriff immer noch keine Akzente setzen. Fehlpässe, Stoppfehler und mangelnde Dribbelstärke der Offensivabteilung ließen jeden Angriff der Ründerother zu Staub zerfallen. So war es mehr als glücklich als ein eigentlich harmloser Freistoß von Mohr durch die Hände des Engelskirchener Torwarts ins Tor flog.
Der Gegentreffer warf Engelskirchen etwas aus der Spur, doch der TSV konnte dies nicht ausnutzen und schaffte es nicht den zweiten Treffer nachzulegen. 20 Minuten vor Schluss drehte Engelskirchen wieder auf und erzielte das 2:1. Zehn Minuten vor Schluss musste Coach Karthaus hinten aufmachen, um vorne vielleicht noch eine Chance auf den Ausgleich zu bekommen. Die Gastgeber nutzten das eiskalt aus und entschieden in der 85. und 89. Minute das Spiel mit dem 3:1 und 4:1.
Karthaus war insgesamt zwar zufrieden mit der Leistung seines Teams, stellt aber auch die größte Baustelle der Dritten heraus: „Defensiv spielen wir ganz oben mit. Wenn wir uns aber im Angriff nicht verbessern, schießen wir in der Rückrunde keine fünf Tore!“
Nach dem Abpfiff zeigten sich die Engelskirchener von einer unschönen Seite. Nach einer kurzen Diskussion über ein unsportliches Verhalten eines Engelskirchener Spielers, flogen dem Ründerother Trainer und Kapitän wüste Beleidigungen entgegen, was dem weitestgehend fairen Derby einen bitteren Nachgeschmack verlieh.
Nächste Woche hat die Dritte spielfrei und kann sich so auf das Spiel in zwei Wochen in Bergneustadt vorbereiten. Bergneustadt ist durch einen Sieg gegen die BSV Viktoria Bielstein punktetechnisch mit Ründeroth gleichgezogen.
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